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Page 21: You were quite lucky

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Und nach wenigen Minuten erhielten wir trockene Kleider und hängten unser nasses Zeug an den warmen Ofen. Inzwischen war Zählung in den Hütten; kaum war sie beendet, da huschten ein paar Gestalten zum Waschhaus, brachten zu essen und zu trinken - und dann saßen wir noch lange beisammen, und das Erzählen nahm kein Ende. "Da habt ihr wirklich Schwein gehabt, daß ihr nicht in die erste Hütte hineingingt - da wohnen nämlich kanadische Zivilarbeiter; und wenn erst einer von euch weiß, dann ist es im Nu herum - bei den wenigen Neuigkeiten hier oben", meinte er. "Und was habt ihr weiter vor, wenn die Suchaktion der Polizei nachgelassen hat?" fragte ein anderer. "Zunächst in die Staaten und Geld verdienen; und dann an die Ostküste in einen der Häfen, wo täglich Schiffe nach Europa abgehen. Sind wir aber erst in Europa, dann wird sich ein Weg nach Deutschland finden lassen." Es war lange nach Mitternacht, als wir uns endlich zur Ruhe legten.


After just a few minutes we had dry clothing and were hanging our wet stuff over the warm stove. Meanwhile the count was going on in the huts; as soon as it was over a few figures scurried over to the wash house bringing food and drinks - and then we sat together for quite awhile, and the story telling wouldn't come to an end. "You were quite lucky not to enter the first hut - because Canadian workers live there; and if one of them knew about you, then it would have been over in a moment - with the news being very sparse up here," he said. "And what are your plans once the police search has ceased?" asked another. "At first to the States and earn some money; and then to the East Coast to one of the port cities where ships depart daily to Europe. Once we're in Europe, we'll find a way to get to Germany." It was long after midnight when we finally lay down to rest.

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Page 20: on the run for two days

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"Dasselbe. Durchgegangen von Wainwright und seit zwei Tagen unterwegs." "Großartig. Anständige Entfernung bis hierher; wie habt ihr das so schnell geschafft?" "Gehitchhiked, hatten viel Glück; und wollten hier gern ein paar Wochen unterschlupfen, bis die ärgste Polizeisuche vorbei ist; wird das gehen?" "Selbstredend; gleich kommt der Lagerführer; ein prima Kerl, mit dem müßt ihr das Nähere besprechen." Da trat er schon ein. Schnell orientierten wir ihn über uns und unsere Absichten. "Geht in Ordnung, heute nacht bleibt ihr mal im Waschhaus, morgen sehen wir weiter. Und jetzt schnell, denn um 11 ist Zählung - unser Sergeant ist ziemlich genau, gleich wird er kommen." Schon wurden wir in die nächste Hütte, das Waschhaus, geleitet. "Aber ihr seid ja völlig durchnäßt. Wartet, gleich komme ich wieder."


"The same. Escaped from Wainwright and on the run for two days." "Magnificent. That's a fair distance to here; how did you make it so quickly?" "Hitchhiked, had lots of luck; and would like to take cover here for a few weeks, until the worst of the police search is over; would that be ok?" "Of course; the camp leader will come soon; a great guy, you'll have to discuss the details with him." At that moment, he entered. Quickly we informed him about us and our intentions. "That's fine, tonight you can stay in the wash house, tomorrow we'll consider further. And now hurry, because there's a count at 11 - our sergeant is very precise, he will come soon." We were guided to the next hut, the wash house. "You guys are completely soaked. Wait, I'll be right back."

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Page 19: If only we knew

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Eine Hütte lag ganz zwischen den Bäumen. Mit angehaltenem Atem näherten wir uns dem Fenster. Wir erblickten einige Männer in Holzfällerkleidung um einen Tisch sitzend und sich unterhaltend. Verstehen konnten wir nichts - schade. "Wenn wir nur wüßten, ob es kanadische Zivilarbeiter oder deutsche Kriegsgefangene sind", raunte ich Heinz zu. Vorsichtig schlichen wir zur nächsten Hütte. Plötzlich geht die Tür auf, ein Mann tritt heraus und erblickt uns im vollen, herausflutenden Lichtschein. "Nanu, was wollt ihr denn hier?" spricht er uns auf deutsch an. Fast wären wir ihm um den Hals gefallen. Schnell traten wir in die Hütte, zogen den Mann hinter uns hinein und schlossen die Tür. "Gott sei Dank - also ihr seid doch deutsche Kriegsgefangene", stieß ich hastig hervor. "Na klar, was denn sonst? Und wer seid ihr?"


One hut lay right between the trees. With bated breath we neared the window. We spotted some men in lumberjack clothes sitting around a table and talking. We couldn't understand anything - too bad. "If only we knew whether they are Canadian workers or German POWs," I murmured to Heinz. Carefully we crept to the next hut. Suddenly the door opened, a man stepped outside and spotted us in the full light flooding out from the hut. "Nanu, was wollt ihr denn hier?" - "Hey, what do you want here?" he addressed us in German. We almost hugged him. We quickly entered the hut, pulled the man inside behind us and closed the door. "Thank God - so you are in fact German POWs," I said hastily. "Of course, what else? And who are you?"

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Page 18: Dreamily the huts lay in the snow

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Verträumt lagen die Hütten im Schnee, friedlicher Lichtschein drang aus den Fenstern ... und wie wir dastanden und lauschten, trug uns der Nachtwind die schwachen Klänge einer Mandoline zu - "Heimatland, Heimatland!" - weit von der deutschen Heimat entfernt drang diese Melodie in die klare Märznacht Kanadas. "Wenn es uns gelingt, unbemerkt in jene Hütte zu kommen, dann sind wir für die nächsten Wochen vor der Polizei sicher", flüsterte Heinz. "Ja, die halten bestimmt dicht; ich möchte nur wissen, wie es hier draußen mit der Bewachung ist", entgegnete ich. Langsam pirschten wir uns näher an das Lager heran; es lag so still und friedlich da, alles schien in den Hütten zu sein - da, plötzlich schlägt ein Hund an, eine Taschenlampe blitzt auf, Schritte nähern sich. Mit einigen Sätzen sind wir seitwärts hinter einem Holzstapel verschwunden, kriechen im tiefen Schnee weiter - nur jetzt nicht geschnappt werden! Als wir für einen Augenblick verschnauften, war alles ruhig. Wir umschlichen das Lager, versuchten es von der anderen Seite.


Dreamily the huts lay in the snow, peaceful light glowed through the windows ... and, as we stood and listened, the night wind carried the faint sounds of a mandolin to us - "Heimatland, Heimatland!" - far away from the German homeland, this melody streamed out into the clear Canadian March night. "If we manage to slip into this hut unnoticed, then we'll be safe from the police for the next few weeks," whispered Heinz. "Yes, I'm sure they'll keep the secret; I just want to know what's up out here with the guards," I replied. Slowly we prowled toward the camp; it lay so peaceful and quiet, everyone seemed to be in the huts - there, suddenly a dog was alarmed, a flashlight lit up, footsteps approached. With a few leaps, we disappeared sideways behind a pile of wood, crawling farther through the deep snow - just don't get caught now! As we caught our breath for a moment, everything was silent. We crept around the camp, tried it from the other side.

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Page 17: The lumberjack camp at Fawcett Lake

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Chapter III

Das Holzfällerlager am Fawcettlake

Der Fawcettlake ist einer jener vielen tausend Seen, die überall in den riesigen Waldgebieten Nordkanadas eingestreut liegen. An seinem Nordende befinden sich einige Blockhäuser und eine Sägemühle. Während des Krieges wurden deutsche Kriegsgefangene in starkem Maße in der Holzindustrie Kanadas eingesetzt, und so befanden sich auch seit etlichen Jahren im Fawcettsee-Lager etwa 40 deutsche Kriegsgefangene, die teils als Holzfäller, teils in der Sägemühle beschäftigt waren. Der Mond stand schon hoch am Himmel, als wir uns dem Lager näherten.


The lumberjack camp at Fawcett Lake

Fawcett Lake is one of those many thousands of lakes that are interspersed all over the huge forested areas of Northern Canada. At its Northern end, there were a few log houses and a saw mill. During the war, large numbers of German prisoners of war were used in the Canadian lumber industry, and so about 40 German POWs found themselves in Fawcett Lake Camp for several years, some of them worked as lumberjacks, others in the sawmill. The moon was already high in the sky when we were approaching the camp.

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Page 16: the land between Athabasca and Peace River

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Zum Glück war der Trapper selbst sehr redselig, denn er hatte scheinbar selten Gelegenheit, sich zu unterhalten. So erfuhren wir bald alles Wissenswerte über das Land zwischen Athabasca und Peace River, einer Ortschaft einige hundert Meilen weiter nördlich. "Well, boys, ich glaube, wir werden uns bald wiedersehen", meinte der Trapper, als er uns gegen Abend an einem Seitenweg absetzte und machte ein vielsagendes Gesicht. "Was er wohl gemeint hat mit diesen Worten beim Abschied", bemerkte ich nach einer Weile, als wir schon ein gutes Stück waldeinwärts marschiert waren. "Und dieses merkwürdige Mienenspiel um seine Augen, als wenn er ..." Heinz sprach nicht weiter, und jeder hing seinen Gedanken nach; irgendein unangenehmes Gefühl beschlich mich aber, sooft ich an den Trapper dachte. Wir kamen gut vorwärts auf unserem Weg, denn ein Schneepflug hatte den Schnee geräumt; als es zu dämmern begann, waren wir nur noch etwa zwei Stunden von dem Holzfällerlager der Firma Mc. Millan entfernt, in dem wir deutsche Kriegsgefangene wußten.


Luckily, the trapper himself was quite chatty, apparently because he seldom had the opportunity to engage in conversation. So we soon learned everything worth knowing about the land between Athabasca and Peace River, a town a few hundred miles farther north. "Well, boys, I believe we will see each other again soon," said the trapper, as he dropped us off at a back road toward evening, and made a telling face. "What indeed had he meant with these words of farewell," I remarked after awhile, as we had already marched a good bit into the woods. "And this strange expression in his eyes, as if he ..." Heinz spoke no further, and we each kept our own thoughts; but an unpleasant feeling crept over me whenever I thought of the trapper. We made good progress on our way since a snow plow had cleared the snow; as twilight set in we were about two hours away from the lumberjack camp of the Mc. Millan Company, which we knew housed German prisoners of war.

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Page 15: The wilderness began

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Kein Fahrzeug kam um diese Stunde daher. Endlich wurde es Tag. Gleich der erste Lkw, dem wir winkten, nahm uns mit. Immer weiter nach Norden gelangten wir, immer tiefer in die riesigen Waldgebiete Nord-West-Kanadas. Wälder, Wälder, soweit das Auge reichte, dazwischen einige Seen, hin und wieder ein Gehöft, ganz selten eine Ortschaft.

Der Urwald begann ...

Am Nachmittag erreichten wir Athabasca. Letzter Ausläufer der Zivilisation, eine Sägemühle, ein Kino, eine Bar - und dann beginnt der Urwald endgültig seine Herrschaft. Weiter nach Norden führte nur ein ganz selten befahrener Weg. Es war wirklich ein großer Zufall, daß ein Trapper mit seinem Vehikel daherkam und uns mitnahm. Diese Breiten sind so dünn besiedelt, daß jedes fremde Gesicht sofort auffällt. Wie ein Inquisitor fragte uns der neuigkeitshungernde Mann aus - und was wußten denn wir von der Welt außerhalb des Stacheldrahtes?


No car came along at this hour. Finally it became day. The first truck that we waived down gave us a ride. Ever farther to the north we went, ever deeper into the vast forested areas of Northwest Canada. Forests, forests, as far as the eye could see, some lakes in between, now and again a farmhouse, quite seldom a town.

The wilderness began ...

In the afternoon, we reached Athabasca. The last outpost of civilization, a sawmill, a theater, a bar - and then the wild forest finally began its reign. The only way to go farther north was a rarely used path. It was really a great coincidence, that a trapper came along with his vehicle and gave us a ride. These zones are so sparsely populated, that every strange face immediately stands out. Like an inquisitor, the news-starved man questioned us - but what did we know of the world outside the barbed wire?

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Page 14: back on the country road

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Bald befanden wir uns wieder auf der Landstraße und marschierten rüstig gen Norden. Noch einmal wurden wir ein Stück Wegs mitgenommen. Schnell wurde es Nacht. Ein Strohschober diente als Lager. Wir waren bald eingeschlafen. Plötzlich fuhren wir hoch. Ein langgezogenes Heulen hatte uns geweckt. Jetzt vernahmen wir es wieder - ganz nahe - und dazwischen ein merkwürdiges Kläffen. Präriehunde, eine Schakalart, mußten es sein. "Stehen wir auf", meinte Heinz, "zum Schlafen kommen wir doch nicht mehr bei der Kälte." Wir fröstelten und rieben die klammen Hände. "Zu dumm, daß wir wegen der enggespannten Drähte nicht mehr anziehen konnten", bemerkte ich "aber das Durchschlüpfen durch den Zaun war schon so schwierig genug gewesen." Im Dunkeln trotteten wir auf der Landstraße weiter, die wie ausgestorben schien.


Soon we found ourselves back on the country road and marching vigorously northward. Once again we found a ride for part of the way. Quickly it became night. A haystack served as camp. We had soon fallen asleep. Suddenly, we shot up. A long drawn out howl had awakened us. We heard it again - very close - and a strange yapping in between. It must be wild dogs, some type of jackal. "Let's get up," suggested Heinz, "we won't be getting back to sleep in this cold." We were freezing and rubbed our damp hands. "Too bad that because of the narrowly spanned wires we couldn't put on more clothes," I remarked "but slipping through the fence was already hard enough." In the dark, we jogged farther along the country road, which seemed deserted.

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Page 13: artful trap doors cut into the floors

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kunstvolle Falltüren waren in die Fußböden geschnitten worden, um bei Zählungen im Haus unbemerkt von einem Stockwerk ins andere zu gelangen - um sich dort anstelle des fehlenden Kameraden zum zweiten Male zählen zu lassen. Plötzlich wurden wir in unseren Gedanken unterbrochen; das Radioprogramm, das geräuschvoll aus dem Lautsprecher tönte - brach ab. Würden wir jetzt unseren Steckbrief hören? Die Eier schmeckten uns auf einmal nicht mehr. Auch nicht der Whisky, den unser Freund uns noch hinterher spendierte. Augenzwinkernd gestand er uns, er sei ein Deserteur. Aber als wir ihm nicht die Bruderhand reichten, die er wohl erwartet hatte, da wurde ihm, dem legalen Kanadier, anscheinend bange vor seiner Redseligkeit - und er verabschiedete sich rasch. Daß er auch uns für Deserteure gehalten hatte, war gar nicht so verwunderlich, denn zu jener Zeit hielten sich in den Wäldern Nordkanadas viele Deserteure auf, vornehmlich Franco-Kanadier aus den französischen Provinzen Kanadas, die sich geweigert hatten, nach Übersee zu gehen.


artful trap doors cut into the floors to be able to move unnoticed from one floor to another while a count was going on in the house - to be counted there a second time in place of the missing comrade. Suddenly our thoughts were interrupted; the radio program that boomed noisily from the speakers - broke off. Would we now hear our escape announced? All of a sudden the eggs no longer tasted good. Nor did the whiskey that our friend had sprung for afterward. Winking, he confessed to us: he was a deserter. But when we didn't accept his brotherly handshake, which he had indeed expected, then he, the legal Canadian, seemed to regret that he was so talkative - and he made a quick farewell. That he took us for fellow deserters wasn't surprising, because at that time, many deserters were staying in the woods of Northern Canada, mainly Franco-Canadians from the French provinces of Canada, who had refused to go overseas.

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Page 12: two hay dolls with their gypsum heads

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und wenn es mit den beiden Strohpuppen und ihren aufgesetzten Gipsköpfen, die bei der Zählung im dritten Glied mitgeführt wurden, nicht geklappt hatte, dann mußte uns die Polizei schon auf den Fersen sein. Anfang des Krieges, da hatten wir einmal mit einer solchen Puppe den Ausbruch eines Kameraden fünf Tage lang tarnen können - aber seither hatten auch unsere Bewachungsmannschaften allerlei dazu gelernt. Während der Zählung mußte jede Kolonne nach dem Abschreiten der Front durch den zählenden Sergeanten mehrere Schritte vorrücken - und ob die beiden mitgeführten Puppen mit ihren künstlichen Gelenken das mitmachen würden, ohne aufzufallen, war die Frage. Auf welche Ideen waren wir nicht schon gekommen, um die Kanadier bei den Zählungen zu täuschen; Köpfe aus Gips, aus Holz und aus Pappmachee waren modelliert worden, im Krankenrevier lagen lebensgroße Puppen, deren Brust sich in regelmäßigen Abständen hob und senkte, betätigt durch eine feine Schnur, die zum Nachbarbett führte,


and if the two hay dolls with their gypsum heads that replaced us in the third column hadn't done the job, the police must already be on our heels. At the beginning of the war we were able to cover a comrade's escape with such a dummy for five days - but the guard teams had learned a lot since then. During the count, every column had to move a few steps forward after the inspection of the front by the counting sergeant - and whether the two carried dolls with their artificial joints would take part without being noticed - that was the question. Such ideas had we not already thought up to deceive the Canadians at roll call; gypsum heads on dummies modeled out of wood and paper mache, in the sick bay lay life-sized dolls, whose chests moved up and down at regular intervals, operated by a thin cord leading to the neighboring bed,

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Page 11: we must be careful

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Die gleiche Frage mochte er sich in Bezug auf uns beide vorlegen, denn bald begann er eine Unterhaltung und fragte so viel, daß wir achtgeben mußten, uns nicht in Widersprüche zu verwickeln. Es war am späten Nachmittag, als wir in Edmonton, der Hauptstadt Albertas und Metropole Nord-West-Kanadas eintrafen. Teils unserem eigenen Hunger, teils der freundlichen Aufforderung unseres Fahrers folgend, suchten wir eine kleine Speisebar auf. Beklommenen Herzens traten wir ein, denn wir hatten ja so gut wie kein Geld außer den paar Silbermünzen, die von illegalen Tauschgeschäften mit kanadischen Posten im Lager stammten. An der Theke bekamen wir Kaffee, Sandwiches und ein paar Eier, und als wir verlegen mit unseren wenigen Münzen klimperten, da bezahlte der junge Mann die Rechnung für uns mit. Es schlug sechs. In jähem Schrecken sahen wir uns an. Vor einer Stunde war Zählung gewesen im Kriegsgefangenenlager Wainwright ...


He might have been asking himself the same question about us, because soon he started a conversation and asked so much that we must be careful not to get entangled in contradictions. It was late afternoon when we reached Edmonton, the capital of Alberta and metropolis of Northwestern Canada. Partly because of our own hunger, partly because of the driver's friendly invitation, we found a little diner. We entered with anxious hearts, since we had as good as no money except the few silver coins from our illegal trading activities with the Canadian guards inside the camp. At the counter we were served coffee, sandwiches and some eggs, and when we sheepishly jingled our few coins the young man paid the bill for us. The clock struck six. In sudden fear, we looked at each other. An hour ago the count had taken place in the Wainwright POW camp ...

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Page 10: I've slipped through his fingers again

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"Den Sergeanten möchte ich sehen, wenn er feststellt, daß ich ihm schon wieder durchgegangen bin", entgegnete ich "aber ein verdammtes Gefühl in der Kehle war das, als er vorhin auf uns zukam. Und noch sind wir in bedrohlicher Nähe des Lagers, hoffentlich kommt bald ein Auto und nimmt uns mit." "Per Anhalter fahren" ist ein etwas umständlicher deutscher Ausdruck. Er ist sicherlich noch nicht alt. Die Amerikaner haben ein Verbum dafür: "to hitchhike", und das zeigt, wie gang und gäbe bei ihnen diese Reisemethode ist. Wir gingen also die Straße entlang und bald kam auch ein etwas klappriger Wagen, der sofort bereitwillig anhielt. "Going to Edmonton?" - "Fahren Sie nach Edmonton?" "That's right", sagte der einzige Insasse und nahm uns mit. Er war ein junger Mann, kaum älter als wir selber, und übrigens voll strotzender Gesundheit. Wieso war er nicht Soldat?


"I want to see the sergeant when he finds out that I've slipped through his fingers again," I replied "but I had such a damned feeling in my throat when he was approaching us earlier. We're still dangerously close to the camp, hopefully a car comes soon and takes us along." "Per Anhalter fahren" is a somewhat circuitous German expression. It certainly can't be very old yet. The Americans have a verb for it: "to hitchhike," and that shows how commonplace this method of travel is with them. So we went alongside the road and soon a somewhat rickety car came along, that immediately stopped, unhesitant. "Going to Edmonton?" "That's right," said the sole occupant and took us with him. He was a young man, barely older than us and, incidentally, brimming with health. How was he not a soldier?

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Page 9: Freedom, Joy

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(Page 8 is blank so that this chapter starts on the right-side page.)

Chapter II

Per Anhalter nach Edmonton

Eine unbeschreibliche Freude überkam uns, während wir mit jeder Minute unseren Abstand zum Lager vergrößerten. In diesen Augenblicken kam uns der Begriff "Freiheit" so recht zum Bewußtsein. Das Glücksgefühl über den gelungenen Ausbruch beflügelte unsere Schritte, und wir begannen vor Freude zu laufen. "Was werden die für Augen machen, wenn sie merken, daß zwei fehlen", frohlockte Heinz, als wir endlich verschnauften.


Hitchhiking to Edmonton

An indescribable feeling of joy overcame us, as, with every passing minute, we increased our distance from the camp. In these moments, the concept "freedom" came so directly into our consciousness. The feeling of happiness from the successful escape quickened our steps, and we began running out of joy. "How surprised they're going to be when they notice that two are missing," rejoiced Heinz, when we finally paused for breath.

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Page 7: We were free.

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The last page of Chapter I:

Dann - das Herz schlug mir bis zum Hals - schlüpfte ich hindurch, während der Posten vom Wachturm gemächlich zuschaute, ließ mir den Hammer reichen und schlug auf der anderen Seite einen Nagel ins Holz. Darauf schoben wir unsere Drahtrolle durch den Zaun. Heinz folgte. Auf der Außenseite spannten wir ein paar Drähte und nagelten sie fest. Dann - alles Werkzeug liegen lassend, als ob wir gleich wiederkommen würden - entfernten wir uns ... Krachte da ein Schuß? Nein, es war nur ein Hund, der bellte ... Mit Mühe gelang es uns, unsere gemächliche Gangart beizubehalten - bis zum Zerreißen angespannt waren die Nerven - würde es klappen ...? Noch wenige Meter, dann waren wir in Deckung des nächsten Gebüschs. Bald hatten wir die Bahnlinie überschritten und die Hauptstraße nach Edmonton erreicht. Wir waren frei.


Then - my heart pounding in my throat - I slid through while the guard from the watchtower leisurely watched, reached for the hammer and pounded a nail into the wood on the other side. Then we pushed our roll of wire through the fence. Heinz followed. On the outer side we ran a few wires and nailed them firmly. Then - leaving all the tools behind as if we were to return soon - we departed ... Was a shot fired? No, it was just a dog, that barked ... With effort we managed to maintain our leisurely pace - our nerves were stretched to the breaking point - would it work ...? Only a few meters, then we were under the cover of the next bushes. Soon we had crossed the railroad tracks and reached the main road into Edmonton. We were free.

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   4. Book poster: We were free. (May 25, 2010)
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Page 6: ... in that, all armies of the world are the same.

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Ja, richtig, wir hatten auf der Wache Bescheid über unser Tun zu geben. Alles hat nach Vorschrift zu gehen, darin sind sich alle Armeen der Welt gleich. Also zurück zum Tor und zur Wache. Betont lässig, die Zigarette im Mundwinkel, jeden Gleichschritt vermeidend, machten wir uns auf den Weg. Plötzlich Musik aus dem Lager ... Die Lagerkapelle spielte den neuesten amerikanischen Schlager. "Crazy P/W's" - "verrückte Kriegsgefangene", hörten wir einen Posten sagen, als wir an der Wache vorbeikamen. Aber der Zweck war erreicht - die Wache war abgelenkt worden, nahm keine weitere Notiz von uns. "Hoffentlich haben wir auf dieser Seite mehr Glück!" murmelte ich, als wir die Wache hinter uns hatten - und jetzt schien es tatsächlich zu klappen. Geschäftig klopfte Heinz wieder an den Zaunpfählen, während ich mit einem Spreizholz zwei Drähte auseinandersperrte.


Yes, right, we were to inform the guardhouse of our task. Everything had to go by the book, in that, all armies of the world are the same. So, back to the gate and to the guardhouse. Deliberately nonchalant, cigarettes in the corners of our mouths, avoiding a lockstep march, we started on our way. Suddenly, music from the camp ... The camp band was playing the latest American hits. "Crazy P/Ws," we heard a guard say as we passed by the guardhouse. But the purpose was accomplished - the guardhouse was distracted, took no further notice of us. "Hopefully we'll have more luck on this side!" I muttered as we left the guardhouse behind us - and now it actually seemed to work. Heinz busily hammered on the fence posts again, while I separated two wires with a spreader board.

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Page 5: ... the agreed-upon signal that everything was lost ...

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Aus dem Lager ertönte ein Pfiff - das verabredete Zeichen, daß alles verloren sei und Karten, Ausweise und Geld zu vernichten seien, um sie nicht bei der Festnahme in die Hände der Kanadier fallen zu lassen. Nervös zündeten wir uns eine Zigarette an, ein kleines Päckchen fiel zur Erde, wurde mit dem Fuß verscharrt. Der Schweiß brach uns aus allen Poren - so schnell sollte unsere Flucht enden? Nach einer halben Stunde bereits? - und vier Wochen Arrest waren uns sicher. Warum kam der Sergeant nicht? Ließ er sicherheitshalber noch den Korporal kommen? Kaum wagten wir uns wieder umzudrehen; als wir es taten, da war der Sergeant in einer der nächsten Baracken verschwunden. "Heißer Boden!" sagte Heinz. Er zog einen Hammer aus der Tasche und klopfte geschäftig an einem der Zaunpfähle. Ich bückte mich, hob das inhaltsschwere Päckchen wieder auf. Der Posten auf dem Turm wurde unruhig.


A whistle sounded from the camp - the agreed-upon signal that everything was lost and that maps, IDs and money were to be destroyed, so they wouldn't fall into the hands of the Canadians if we were caught. Nervously we each lit a cigarette, let a small package fall to the ground to bury with our feet. Sweat broke out from every pore - should our escape end so quickly? After only half an hour? - and four weeks of confinement were certain. Why was the sergeant not coming? Was he calling for the corporal to be on the safe side? We hardly dared to turn around again; once we did, the sergeant had disappeared into one of the nearby barracks. "What a hot spot!" said Heinz. He pulled a hammer out of the bag and hammered busily on one of the fence posts. I bent over, picked up the small package that contained such momentous contents. The guard on the tower was getting agitated.

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Page 4: Slowly we strode along, stopping here and there...

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Langsam schritten wir weiter, hier und da stehen bleibend, um die Festigkeit eines Pfostens oder Drahtstranges zu prüfen. "Hey, you!" rief ein Posten vom Eckturm uns an; "What are you doing?" "Der diensthabende Sergeant habe uns zu Ausbesserungsarbeiten am Zaun bestellt", gaben wir in breitem Amerikanisch zur Antwort. "Aber ihr seid nicht gemeldet!" "Must be a mistake; wir werden auf der Wache Bescheid sagen." Ruhig setzten wir uns wieder zur Wache hin in Bewegung. Plötzlich blieben wir stehen - etwas zu rasch vielleicht. Der diensthabende Sergeant selber kam auf uns zu; vor ihm konnte unsere Ausrede nichts helfen. Er kannte Heinz, den Lagerdolmetscher, er kannte mich von zwei früheren Fluchtversuchen her. Wir wandten die Gesichter ab.


Slowly we strode along, stopping here and there to check the strength of a post or wire. "Hey, you!" a guard called to us from the corner tower; "What are you doing?" "The sergeant on duty told us to perform repair work on the fence," was the answer we gave - in a broad American accent. "But you're not registered!" "Must be a mistake; we'll inform the guardhouse." Calmly, we started moving back toward the guardhouse again. Suddenly we stopped - perhaps somewhat too quickly. The sergeant on duty himself came toward us; with him our excuse wouldn't help at all. He knew Heinz, the camp's interpreter, he knew me from two earlier escape attempts. We turned our faces away.

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Page 3: Once we were within earshot...

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(Copyright 2009 by Klaus Conrad and Germancosm)

The book posters are running ahead of the pages ... so, back to the story.

Als wir auf Rufweite heranwaren, wurde gerade ein Arbeiter von außen hereingelassen; er glaubte, zwei seiner Arbeitskollegen kommen zu sehen, und machte Anstalten, auf uns zu warten. "Der hat uns gerade noch gefehlt!" flüsterte Heinz hinter mir. Wir legten die Drahtrolle ab und machten uns an ihr zu schaffen, bis dem Wartenden die Zeit zu lang wurde und er von dannen trottete. Erleichtert setzten wir unseren Weg fort. Kaltblütig schritten wir auf den diensthabenden Posten zu, als seien wir schon hundertmal diesen Weg gegangen. Wie würde er sich verhalten? Interessiert schaute er uns entgegen. Wenn er nur kein Gespräch mit uns anfängt! Wir waren aufs höchste gespannt; nur wenige Schritte trennten uns - da näherte sich von außen her ein Offizier. Dienstbeflissen eilte der Soldat ans äußere Tor. Während er es umständlich aufschloß, traten wir durch das offene Tor des inneren Zaunringes und gelangten unbehelligt in den schmalen Gang zwischen den beiden Zäunen. Einen Zaun hatten wir überwunden, aber der zweite äußere trennte uns noch von der Freiheit.


Once we were within earshot, a worker was being let in from outside; he thought he saw two of his coworkers coming, and proceeded to wait for us. "That's the last thing we needed!" whispered Heinz behind me. We set the wire roll down and started fiddling around with it, until the time dragged on too long for the waiting worker and he trotted away. Relieved, we continued on our way. Coolly we strode toward the guard on duty, as if we had gone this way a hundred times before. How would he react? Interested, he looked over at us. If only he wouldn't start a conversation with us! We had the utmost anxiety; very few steps remained - then an officer approached from outside. Diligent in his duty, the soldier hurried toward the outer gate. While he laboriously opened it, we stepped through the open gate of the inner fence ring and arrived unharmed in the narrow path between the two fences. We had passed one fence, but the second, outer, still separated us from freedom.

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Page 2: The last morning count

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Continuing from last Friday:

Die letzte Morgenzählung

Etwas beklommen, nach links und rechts schielend, wohnten wir noch der Morgenzählung bei - zum letzten Male! Der diensthabende Sergeant schritt die Reihen entlang - für den Bruchteil einer Sekunde ruhten seine Augen in den meinen; ahnte er etwas? Mir war plötzlich ganz trocken in der Kehle - schon war er vorbei; die nächste Kolonne, die übernächste. "Zählung beendet!" ertönte der Ruf. "Nun aber schnell!" sagte Heinz, "wenn's jetzt klappt, dann sucht uns niemand mehr bis zur Abendzählung um 5 Uhr - und dann sind wir über alle Berge ..." Rasch hatten wir unsere Zivilanzüge angezogen und darüber blaue Overalls gestreift, wie sie von jedem Arbeiter in Nordamerika getragen werden. Schlecht rasiert und ein wenig geschminkt, um älter auszusehen, schlenderten wir über den Lagersportplatz, steckten eine Tragstange durch eine Stacheldrahtrolle, die von Zaunausbesserungen liegengeblieben war und schritten damit zum Tor.


The last morning count

Quite anxious, glancing right and left, we attended the morning count - for the last time! The sergeant on duty was walking along the rows - for a split-second his eyes met mine; did he suspect something? It was suddenly quite dry in my throat - then he passed by; to the next column, then the one after that. "Count finished!" the call sounded. "Now; quickly!" said Heinz, "if it works now, then nobody will look for us until the evening count at 5 o'clock - and then we'll be far away ..." Quickly we had put on our civilian clothes and then blue striped overalls, the kind worn by every worker in North America. Badly shaven and with a little makeup to look older, we sauntered across the camp's sports field, stuck a bar through a roll of barbed wire that was left behind after fence repair work, and strode with it to the gate.

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Page 1: Finally all preparations were completed.

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(Copyright 2009 by Klaus Conrad and Germancosm)

Here's an unformatted copy of this page, in German and English:

Chapter I

Endlich waren alle Vorbereitungen abgeschlossen. Fieberhaft hatte ein kleiner Kreis Eingeweihter Tag und Nacht mitgeholfen, alle die vielen Dinge, die zu einer Flucht gehörten, fertigzustellen. Aus alten Decken waren Zivilanzüge entstanden, Arbeitermützen waren gefertigt, Karten gezeichnet, Ausweise gefälscht und sogar etwas Geld aufgetrieben worden. Seit Wochen schon hatten wir die Gewohnheiten der einzelnen Wachposten genau studiert und uns ihren Wachturnus gemerkt. Da gab es Schläfrige und Wachsame, Unpünktliche und Genaue, solche, die sich durch das geringste Geräusch gleich in Aufregung versetzen ließen und sofort schössen, und andere, die im Stehen zu schlafen verstanden.

Finally all preparations were completed. Feverishly, a small circle of insiders had helped day and night to complete all the many things needed for an escape. Old blankets were turned into civilian clothing, worker hats were made, maps drawn, IDs forged and even some money was obtained. For weeks we had closely studied the habits of every guard and memorized their shifts. There were sleepy and alert guards, tardy and punctual guards, some who would get agitated by the slightest noise and immediately shoot, and others who tried to sleep standing up.

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Setting the stage...

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(Adapted from the CIA World Factbook)

After being shot down over England in 1941, German Air Force officer Klaus Conrad was captured as a prisoner of war. He was taken to Canada in 1942. This story begins in March 1945 at a POW camp near the town of Wainwright, Alberta. Although the first POWs arrived at the camp on January 29, 1945, construction work on the fence continued for several months.

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Introduction

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Here's the book's intro:

This first edition, quite intentionally, preserves the author's informal style, including long sentences with several ideas joined by commas, as may be more appropriate for retelling the story in front of a campfire, but which, like this sentence, surely exceed what might otherwise be expected in print. Some compound sentences have been split to make the dual-language alignment more clear – though the lines that start with a lowercase letter may stand out a bit. If enough readers express a preference for the usual conventions of print, we may release a new edition.

We may also release an English-only edition in the future. Meanwhile, I hope that readers who aren't interested in German will still enjoy what I think is a great story.

For those who are interested in language, I made the translation into English as literal as I could while trying to follow English rules and style. Feedback welcome! (The first two translation passes were done by others, but any awkwardness that remains may well be my doing.)

The format of this bilingual edition is designed to encourage those who are still learning the other language (whether English or German) to read the story in that language. If you don't understand a sentence after reading it carefully, just glance at the other column. No tedious dictionary lookup is required. (Tip: but otherwise keep that side covered. It's too easy to get wrapped up in the story and continue in whichever language you find easier. To quote from the book: "die schönsten Früchte fallen uns nicht mühelos in den Schoß".)

Scott S. Lawton
November 2009

P.S. I should probably disclose that, although related only by marriage, Dr. Klaus Conrad is my uncle's uncle. I've met him twice, but only recently learned of his adventures -- and, more importantly, that he had written them down several years ago for family and friends. I'm pleased to take the opportunity to present his escapades to a wider audience.

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